2013: OI-Jahresstreffen vom 27. - 29. September in Wartaweil am Ammersee  

Schon seit vielen Jahren treffen sich die Mitglieder der Bayerischen OI-Gesellschaft im September zu einem Wochenende für Familien und Erwachsene am schönen Ammersee. Auch in diesem Jahr hatte der Vorstand wieder dorthin eingeladen. Außer verschiedenen Vorträgen, einem Kinder- und Jugendprogramm und der Mitgliederversammlung gab es in diesem Jahr jedoch (meist hinter den Kulissen) noch viele „geheime“ Vorbereitungen und Absprachen, denn es sollte ein ganz besonderer Anlass gefeiert und besonders festlich begangen werden:

Susanne Wöhrl aus Riedenburg, die seit 2001 Vorsitzende der BOIG war und diese in diesen Jahren sehr voran gebracht und mit ihrer besonderen persönlichen Art geprägt hatte, sollte in den verdienten „Ruhestand“ verabschiedet und angemessen gewürdigt werden. Da das Wetter diesmal weniger warm und angenehm war, verzichteten wir am Freitag auf das Lagerfeuer, die Kinder und Jugendlichen stürzten sich jedoch sofort in die Vorbereitungen für eine Body- und Becherpercussion-Aufführung.

Am Samstag hatte der Vorstand Herrn PD Dr. Thomas Schramm aus München eingeladen, der sehr anschaulich und lebensnah über Pränataldiagnostik und genetische Beratung in seiner Praxis sprach. Da er bereits einige der anwesenden Familien in Beratung gehabt und sich sehr sorgfältig auf diesen Vortrag vorbereitet hatte, kam das schwierige Thema sehr gut an und es konnten sicher einige Ängste und Befürchtungen abgebaut werden. Es folgte ein Erfahrungsbericht mit Vortrag über Osteopathie und ähnliche Therapiemöglichkeiten, die auch bei OI-Patienten sehr gut angewandt werden können, vorgetragen durch die Oma eines anwesenden OI-Jungen und deren engagierte Freundin, Christine Eggebrecht und Kristin Rohmeder. Nachmittags folgte eine Autorenlesung der ganz besonderen Art, Zuhal Soyhan aus München, die zunehmend bekannte Redakteurin des Bayerischen Rundfunks, las aus ihrem Buch „Ungebrochen“ und stieß mit ihrer sympathischen, humorvollen Schilderung vieler Erlebnisse auf großes Interesse.

Abends gab es einen schönen, rundum gelungenen gemeinsamen Abend, an dem zunächst Susanne Wöhrl rückblickend über die 12 Jahre ihrer Zeit als Vorsitzende berichtete und dann von verschiedenen Seiten mit kleinen und größeren Geschenken und Aufmerksamkeiten bedacht wurde. Einige Mitglieder, die früher sehr aktiv, aber seit einiger Zeit nicht mehr ständig bei uns gewesen waren, kamen zu diesem Anlass zumindest als Tagesgäste und die Verabschiedung von Susanne Wöhrl gelang zwar nicht ganz ohne Tränen und einen Hauch Wehmut, war aber doch gelungen und „rund“ – man war sich einig, dass es kein Abschied, kein Ende, sein werde, sondern nur der vielversprechende Anfang einer neuen Phase im Leben unseres Vereins. Zum Abschluss präsentierten die Kinder und Jugendlichen ihre sorgfältig einstudierte Body- und Becherpercussioneinlage mit dem so aktuellen irischen „Cupsong“

Danke, Susanne!

Am Sonntag klang das gemeinsame Wochenende nach einer harmonischen, recht kurzen Mitgliederversammlung, bei der Nicole Lindenberg zur neuen ersten Vorsitzenden gewählt wurde, aus. Nicole ist 32 Jahre alt und selbst OI-Betroffene. Sie lebt Regensburg, wo sie als Psychotherapeutin in der Schmerzambulanz des Uniklinikums arbeitet. Nicole wird von einem Großteil der bewährten Mannschaft aus VorstandskollegInnen und Beisitzern weiter unterstützt, so dass alle zuversichtlich und voller Vorfreude an die Zukunft des bayerischen Landesverbands denken können.

 

 

2012: OI-Jahresstreffen vom 05. - 07. Oktober in Wartaweil am Ammersee  

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05. Mai 2012: Europäischer Gleichstellungstag für Menschen mit Behinderung

Inklusiv denken fühlen handeln - Begegnungstag in Riedenburg  

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Die Bayerische Gesellschaft für Osteogenesis imperfecta e.V. veranstaltet mit insgesamt sieben Gruppen, Bürgerschaftliches Engagement und Inklusion im Landkreis Kelheim, dem Sozialforum des Landkreises Kelheim, dem Integrationsverein, der Lebenshilfe, der MS Gruppe Kelheim und er KJF Regensburg einen Aktionstag.

Bayerns Sozialministerin Christine Haderthauer hatte in ihrem schriftlichen Grußwort zum Ausdruck gebracht, wie wichtig es ist, dass Selbsthilfeorganisationen, Vertreter von Verbänden, engagierte Bürger den Prozess des bayerischen Aktionsplans mitgestalten, der zum Ende des Jahres verabschiedet werden soll. Damit Menschen mit Behinderung möglichst umfassend ein Leben in der Mitte unserer Gesellschaft leben können.

Inklusive Projekte und Aktionen, der teilnehmenden Gruppen wurden an Schautafeln veranschaulicht. Marit Hamer hatte das Schulprojekt der DOIG aufgezeigt und Ute Wallentin auf den Wishbone Day aufmerksam gemacht. Die Kreisrätin Christiane Lettow Berger referierte zum Thema „Eine Gesellschaft für alle“. Es seien gerade die Kommunen, die viel Grundlegendes tun könnten, weil sie nah am Menschen dran seinen.

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Integration bedeutet, dass man Menschen in die Norm einbeziehe. Bei der Inklusion müssten die Betroffenen von Beginn weg gleichbestimmend und gleichberechtigt teilhaben. Barrierefreies Wohnen, Eingliederung in der Schule und am Arbeitsmarkt usw. Inklusiv denken fühlen handeln, unter diesem Motto waren Kreisräte, Stadträte aus dem Landkreis Kelheim gekommen. Ziel war es neben viel Information, dass sich Menschen mit und ohne Behinderung näherkommen.

Eine Stadtführung im Rollstuhl am Nachmittag begeisterte die ungeübten Stadträte wenig, lernten sie auf besondere Art und Weise die Tücken ihrer Fahrbahnbeläge und Gehwege in der Dreiburgenstadt kennen.

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Am Nachmittag gab es einen Blindenparcour, bei dem es galt, die Welt mit verbunden Augen zu entdecken. Außerdem hatte die Kunstwerkstatt für Menschen mit Behinderung eine Ausstellung in der Innenstadt organisiert und bot einen Workshop zum Malen an.

Andrea Köppler vom Bayerischen Fernsehen moderierte die große Diskussionsrunde zum Thema „ Wie wir in 10 Jahren leben wollen“, und damit verabschiedete sich die Tagesveranstaltung. Zwei Wochen nach der Veranstaltung wurde erstmals im Kreisrat für den Landkreis Kelheim beschlossen, dass ein Aktionsplan erstellt werden soll, in der Obhut des Behindertenbeauftragten des Landkreis Kelheim. Es geht weiter im Prozess von Inklusiv denken fühlen handeln, dazu hatte der Tag beigetragen.

Susanne Wöhrl

Hohe Auszeichnung für Ute Wallentin (Quelle: http://www.infranken.de/regional/coburg/Hohe-Auszeichnung-fuer-Ute-Wallentin;art214,226928)

Die engagierte Mitarbeiterin vom Caritasverband Coburg wurde mit der "Bayerischen Staatsmedaille für soziale Verdienste" geehrt.

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 Verleihung der Bayerischen Staatsmedaille für soziale Verdienste an Caritas-Mitarbeiterin Ute Wallentin durch Staatsministerin Christine Haderthauer (von links: Peter Schubert, Leiter des Sozialamtes der Stadt Coburg, Ute Wallentin, Staatsministerin Christine Haderthauer, Caritas-Geschäftsführer Richard Reich).

Seit 25 Jahren ist Ute Wallentin beim Caritasverband Coburg für die Migrationsberatung zuständig. "Für sie ist Integrationsarbeit eine bedeutende gesellschaftliche Aufgabe", wie es in einer Pressemitteilung zur in München erfolgten Ehrung heißt. Dies zeige sich auch durch die Vielfalt, der von ihr initiierten Projekte und Maßnahmen, die auf Befähigung, Teilhabe, Toleranz, Bildung und kommunikationsförderndes Miteinander von Einheimischen und Zuwanderer abzielt. "Sie leisten einen großen Beitrag für eine gelingende Integration von ausländischen Bürgerinnen und Bürgern in unsere Gesellschaft". Sozialministerin Christine Haderthauer (CSU) würdigte mit diesen Worten Ute Wallentin, im Beisein von CaritasGeschäftsführer Richard Reich und dem Leiter des Sozialamtes der Stadt Coburg Peter Schubert.
Ein besonderer Verdienst von Ute Wallentin ist auch darin zu sehen, dass sie viel Wert darauf legt und es auch geschafft hat einen vielfältigen Kontakt zu verschiedensten Migrantengruppen herzustellen, so das diese sich in Initiativen einbringen und dies gilt ebenso für viele Einheimische. Besonders deutlich wird dies auch in den Aktivitäten zum interreligiösen und interkulturellen Dialog. So macht sich Ute Wallentin seit nunmehr einem viertel Jahrhundert uneingeschränkt für das Miteinander der Kulturen in Stadt und Landkreis Coburg und darüber hinaus stark. Sie ist ein Initiator und Wegbegleiter der Integration in Stadt und Landkreis Coburg. Ihr bürgerschaftliches Engagement hat eine hohe Integrationskraft für die Gesellschaft, betonte Staatsministerin Haderthauer. Ute Wallentin macht sich auch seit vielen Jahren neben ihrem Wirken beim Caritasverband Coburg durch ihren herausragenden, internationalen Einsatz für Menschen mit Glasknochen verdient, bekräftigte Ministerin Haderthauer. So ist Ute Wallentin ehrenamtliche Vorsitzende der Osteogenesis imperfecta Federation Europe, die weltweit nationale Mitgliedsorganisationen umfasst. Seit 1986 ist sie ebenfalls  Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Osteogenesis imperfecta, der so genannten "Glasknochenerkrankung". Hier wirkt sie lokal, regional und überörtlich in der Selbsthilfe chronischer und seltener Erkrankungen mit.

Nachruf

 

Wenn uns etwas fortgenommen wird, womit wir tief und wunderbar zusammenhängen, markus nachruf
so ist viel von uns selbst mit fortgenommen. Rainer M. Rilke

Wir trauen um Markus Triebswetter

Lieber Markus, wir danken dir, für deine langjährige Treue und gewissenhafte
ehrenamtliche Arbeit als Kassenwart in unserer Selbsthilfegruppe. Wir verlieren
mit dir einen warmherzigen und liebenswerten Menschen.
Wir sind untröstlich, dass wir nun verstehen müssen, dass dein Leben vorbei ist.
Unser tiefes Mitgefühl gilt der Familie.
 
Im Namen der Bayerischen Gesellschaft für Osteogenesis imperfecta (Glasknochen Betroffene) e.V.
 
Susanne Wöhrl, 1. Vorsitzende
Riedenburg, im Dezember 2010

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